Alumni-Porträt: Dr. Bastian Weinert

Abitur mit den Leistungskursen Chemie und Biologie

Ich wollte nicht in Berlin studieren und habe meinen Zivildienst am Universitätsklinikum Gießen und Marburg absolviert. In Marburg hat es mir so gut gefallen, dass ich an der Philipps-Universität Marburg erst Chemie studiert und anschließend in anorganischer Chemie promoviert habe. Nach der Promotion hatte ich das Glück in Marburg akademischer Rat zu werden – für mich genau der richtige Mix aus Lehre und Forschung. Nun bin ich mit meiner Chefin ebenfalls als akademischer Rat ans Institut für Nanotechnologie des Karlsruher Instituts für Technologie gewechselt.

Für mich war die wichtigste Erkenntnis aus der Schulzeit, die in vielen Lebenslagen hilft: Freude auf Unbekanntes, Hoffen auf Überraschendes, Spaß an Neuem und eine ordentliche Portion Frustrationstoleranz.

Einer der Gründe für meinen damaligen Schulwechsel an die Lise-Meitner-Schule war der praxisbezogene Unterricht in den Laboren. Dieser und unser damaliger Darstellendes-Spiel-Kurs sind mit den besten Erinnerungen verbunden.

Viele tolle Erinnerungen und Erlebnisse. Ich neige dazu Gegenstände wegzuwerfen, wenn ich sie länger als zwei Jahre nicht mehr in der Hand hatte.

Schule, Ausbildung/Studium und Arbeit sind nicht das Wichtigste. Auch, wenn ich den Ausbildungsweg damals als einzig logische Konsequenz betrachtet habe: Die einzelnen Stufen dieser „Karriereleiter“ haben zumindest mich kaum auf die darauffolgende/n Stufe/n vorbereitet.

Viel wichtiger ist eine positive Grundeinstellung allen Abschnitten des Lebens mit Freude und offenem Geist zu begegnen. Sucht euch Menschen, Tiere, Hobbys oder was auch immer euch Freude bereitet und euch ein/e gute/r Begleiter/in ist.