Lise Meitner

„Ich liebe Physik, ich kann sie mir schwer aus meinem Leben wegdenken.
Es ist so eine Art persönlicher Liebe, wie gegen einen Menschen, dem
man sehr viel verdankt. Und ich, die ich so sehr an schlechtem Gewissen
leide, bin Physikerin ohne jedes böse Gewissen.“ 

Am 7. November 1878 wurde die Namenspatronin unserer Schule in Wien geboren. Sie war das dritte Kind von insgesamt acht Kindern des Ehepaares Hedwig und Dr. Philip Meitner. In Wien studierte sie Physik und Mathematik und kam nach ihrer Promotion im Jahre 1907 nach Berlin, wo sie am Kaiser-Wilhelm-Institut in Dahlem und an der Berliner Universität arbeitete, forschte und lehrte, bis sie 1938 von den Nationalsozialisten vertrieben wurde. Gemeinsam mit Otto Hahn und Fritz Straßmann entdeckte und erklärte sie 1939, bereits in Stockholm im Exil lebend, die Kernspaltung. Sie war eine leidenschaftliche Physikerin und eine Frau, die Gleichberechtigung lebte. Bis ins hohe Alter, sie starb am 27. Oktober 1968 in Cambridge, trat sie für die ausschließich friedliche Nutzung der Atomenergie ein.

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